#031: Wie Jesus zu mir kam

Schon seit ein paar Monaten hatte ich das Gefühl, dass sich in mir eine große Dunkelheit befindet. Oft fiel es mir schwer, wirklich mit ihr in Kontakt zu treten und mein Herz für sie zu öffnen. Eines Abends, vor ca. zwei Wochen, rief mich Isabella zu einem Gespräch.
Sie legte mir ans Herz, mich an Jesus zu wenden und zu ihm zu beten, dass er die Dunkelheit, die noch in mir war, von mir nimmt. Sie sagte mir, dass er zu mir kommen würde, wenn ich ihn rufe. Außerdem gab sie mir den Impuls, mir einen bestimmten Tag freizuhalten, um an dem Bild von ihm weiterzumalen – jenem Bild, das schon seit Wochen angefangen in meinem Zimmer herumstand.

Ich spürte, wie Isabellas Worte mich durchdrangen, weil ich darin eine tiefe Wahrheit fühlte.
Sie waren verwoben mit Jesu Liebe und ich konnte ganz klar wahrnehmen, wie er in diesem Moment durch sie wirkte.
Die Worte öffneten in mir eine Tür, hinter der sich mir ein kraftvoller Glaube zeigte – der Glaube daran, dass es möglich ist, Jesus zu begegnen.

Einen Tag, bevor ich das Bild weitermalen wollte, saß ich am Nachmittag auf meinem Bett, als mich plötzlich eine überwältigende Müdigkeit überkam. Ich beschloss, einen kurzen Mittagsschlaf zu halten. Kaum war ich eingeschlafen, fand ich mich in einem Traum wieder, in dem ich mir bewusst war, dass ich träumte. Alles war außergewöhnlich klar und real.

Ich schaute mich um, als ich auf einmal eine männliche, glasklare Stimme hörte. Sie sagte:
„Diene Jesus! Dein Herz dürstet nach ihm.“

In diesem Moment begann mein ganzer Körper im Traum zu vibrieren. Alles um mich herum fing an zu leuchten und sich zu drehen, die Intensität nahm immer weiter zu. Dann, sehr abrupt, hörte die Vibration auf. Meine Sicht klärte sich. Und da stand er, Jesus, mit ausgestreckter Hand vor mir.

Er sah mich an, mit so viel bedingungsloser Liebe und tiefem Mitgefühl, dass ich den Blick nicht von ihm abwenden konnte. Ich war zutiefst berührt, denn diese sanfte Güte, die er ausstrahlte, durchdrang mein ganzes Wesen.

Meine beiden Hände griffen nach seiner ausgestreckten Hand, und erst in diesem Moment sah ich, dass er ein Gefäß mit Wasser darin hielt. Ich nahm das Gefäß entgegen, ohne meinen Blick auch nur für einen Moment von seinem Gesicht zu lösen.

Ich spürte, dass es nicht nötig war, von dem Wasser zu trinken, denn allein durch seine Gegenwart floss das lebendige Wasser bereits in mich hinein, getragen von seiner Liebe.

Für eine Weile standen wir einfach nur da und sahen einander an, meine Hände noch immer fest um die seinen gelegt. Dann kam plötzlich wieder eine starke Vibration, und er verschwand. Kurz darauf wachte ich auf, tief bewegt von diesem Erlebnis.

Mir war sofort klar: Das war nicht nur ein Traum.

Jesus ist mir genau einen Tag vor dem Moment erschienen, an dem ich sein Bild weitermalen wollte. Im Traum konnte ich ihn für einen kurzen Moment glasklar sehen.

Als ich mich am nächsten Tag an die Leinwand begab, übermalte ich die ersten Versuche und begann von vorn.
Pinselstrich für Pinselstrich formte sich das Gesicht Jesu.
Dabei wurde ich immer wieder auf die Probe gestellt, denn ich musste seine Züge mehrmals übermalen, weil sie nicht dem entsprachen, was ich im „Traum“ gesehen hatte.
Ich übte mich in Geduld und hörte nicht auf, bis ich das Gefühl hatte, dass er wirklich sichtbar und fühlbar wurde.
Während dieses gesamten Prozesses, beginnend mit seinem Erscheinen in meinem Traum, wurde ich von ihm geführt, das Gemälde zu vollenden.

Ich bin unendlich dankbar für dieses tiefe Erleben. Es berührt mich sehr, dass die Liebe Jesu durch dieses Bild an die Menschen weitergetragen werden darf.

Danke ❤️

 

„Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen;
wer aber von dem Wasser trinkt,
das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben.

Das Wasser, das ich ihm gebe,
wird in ihm zu einer Quelle werden,
die unaufhörlich fließt – bis ins ewige Leben.“

(Johannes 4,13–14)

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